Der Verein
Geschichte des Vereins
Laut Akten der Bezirkshauptmannschaft Lienz wurde 1957 von überlebenden Kosaken ein Verein gegründet. Der Donkosake Iwan Tschongow war von 1957 bis 1988 der erste Vorstand bzw. Obmann. Im November 1988 wurde Alexander Botscharow zum Obmann (Stv. Johann Kosolowsky) gewählt. Ab Mai 1998 führte er den Verein praktisch allein mit seiner Gattin Charlotte bis einschließlich 2006.
Am 1. Juni 2006 wurde der Verein „Vereinigung der Teilnehmer des Kosakenlagers an der Lienzer Tragödie vom 1. Juni 1945“ in „Verein zum Gedenken an die Kosakentragödie vom 1. Juni 1945“ umbenannt. Michael Rainer wurde zum Obmann gewählt (Stv. Sonja Walder) und Alexander Botscharow zum Ehrenobmann ernannt.
Ein Grund für die Umbenennung und Reorganisation des Vereins war ein Generationenwechsel. Die immer weniger und älter werdenden Überlebenden legten die Verantwortung für die Erinnerungsarbeit in jüngere Hände. Über Jahrzehnte hatten überlebende in der Region verbliebene Kosaken sich gegen das Vergessen engagiert. So bemühten sich unter anderem folgende Kosaken um den Friedhof in der Peggetz: Iwan Gordijenko, Kusamas Kostramin, Daniel Kolomejc. Das Gedenken war aber von Anfang an ein gemeinsames Gedenken von Kosaken, Osttirolern, deutschen und österreichischen Veteranen.
Die erste Gedenkenfeier an die Kosakentragödie, 1946
Gedenkfeier mit dem Ataman der Donkosaken Iwan Alekseevich Polyakoff, 1949
Gedenkfeier in den 60er Jahren
Der Generationenwechsel wurde mit den Neuwahlen auf der Jahreshauptversammlung 2016 konsequent fortgesetzt. Das „einstige Kosakenkind“ Michael Rainer wurde zum Ehrenobmann und ein vielfältiges Team aus Einheimischen und Kosaken rund um Harald Stadler übernahm die Vereinsgeschäfte.
Iwan Tschongow
Donkosake und Vereinsobmann von 1957 bis 1988
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Der Verein möchte durch die wissenschaftliche Auseinandersetzung und internationale Begegnungen zu Völkerverständigung und Frieden beitragen. Der Verein lehnt jede Form von Rechtsextremismus, Antisemitismus und Gewaltherrschaft ab. Aus Platzgründen können manche Themenbereiche nur angerissen werden. Diese Webseiten möchten eine erste Information geben und weitere wissenschaftliche und gesellschaftliche Auseinandersetzungen anregen.